Transmortale III – Neue Forschungen zum Tod

Transmortale III – Neue Forschungen zum Tod

Organisatoren
Prof. Dr. Norbert Fischer / Dr. des. Anna-Maria Goetz / Susanne Möllers MA / Adrian Anton MA, Historisches Seminar, Universität Hamburg; Prof. Dr. Reiner Sörries / Dagmar Kuhle, Arbeitsgemeinschaft Friedhof und Denkmal (AFD), Stiftung Zentralinstitut und Museum für Sepulkralkultur, Kassel
Ort
Kassel
Land
Deutschland
Vom - Bis
10.03.2012 -
Url der Konferenzwebsite
Von
Stephan Hadraschek, Referent für Öffentlichkeitsarbeit, Otto Berg Bestattungen GmbH & Co. KG, Berlin

Die Themen Sterben, Tod und Trauer rücken seit einigen Jahren immer mehr in den Fokus der fächerübergreifenden, interdisziplinären Forschung. Neben den „klassischen“ Disziplinen wie Archäologie, Ethnologie, Volkskunde und Kunstgeschichte beschäftigen sich inzwischen auch die Soziologie, Psychologie, Geschichte, Geschlechterforschung und Medienwissenschaften mit dem Wandel in der Trauer- und Bestattungskultur. Ziel ist es, aus unterschiedlichen Disziplinen und Ansätzen neue Forschungsperspektiven in Kurzreferaten vorzustellen und in einer größeren Fachrunde zu diskutieren – so können aktuelle Fragen und Ergebnisse interdisziplinär diskutiert und inhaltliche Gemeinsamkeiten transdisziplinär zusammengeführt werden. Die “Transmortale“ findet jährlich statt und bietet über den Workshop hinaus eine Plattform für das Forschungsfeld Sterben, Tod und Trauer.

Nach Begrüßung und Einführung begann die Literaturwissenschaftlerin JOHANNA ZORN (München) mit ihrem Vortrag „Wie wir 'sterben lernen' – Christoph Schlingensiefs Diskursivierung der Todesangst“. Schlingensiefs Spätwerk ist geprägt von Todesnähe. Der 2010 verstorbene Künstler bejahte durch das künstlerische Aufbegehren in seinen letzten Theaterprojekten das Leben – und fokussierte dabei die Angst des Menschen vor dem Sterben, so Zorn. Die Selbstaussage: „Ich habe Angst“, hat dies konkretisiert. Es scheint, dass es zuvor noch keine derart inszenierte Subjektivierung und Materialisierung von Todesangst gab. Dies entspricht damit einer häufig zitierten “neuen Öffentlichkeit des Todes“ („Neue Sichtbarkeit des Todes“, Thomas Macho u.a.), die sich jedoch durch die medialen Inszenierungen des Sterbens paradoxerweise gegensätzlich verhält. Zorn führte weiter aus, dass das eigene Leid und die Angst Schlingensief selbst als Ausgangspunkt für einen diskursiven Umgang mit der fundamentalen Negativität des Todes diente und somit als kommunikativer und performativer Akt zu begreifen sei. Sie setzt ihre Arbeit in Bezug zur These der „Neuen Sichtbarkeit des Todes“: Danach sind „die Toten zurückgekehrt“, nicht nur als Thema spiritueller, psychologischer oder philosophischer Diskurse, sondern in konkreter, sinnlicher, materieller Gestalt. Die Untersuchung zeigt die ästhetisch-theatralen Möglichkeiten Schlingensiefs – die egozentrische Fokussierung einerseits und das Mitteilungsbedürfnis andererseits – und die neuartig ästhetische Diskursivierung des Sterbens.

Der zweite Vortrag zum Themenkomplex „Theater“ kam von der Theaterwissenschaftlerin FRIEDERIKE THIELMANN (Frankfurt am Main): „Autopsie. Zum Verhältnis von Leiche und Selbstschau im anatomischen Theater“. Thielmann beschäftigt sich in ihrer Arbeit (De)Figuration von Leichen mit dem Verhältnis von Theater und Tod in der Exposition toter Körper. Aufgrund der anthropologischen Konstante Tod – „jeder muss sterben“ – und seiner grundsätzlichen Nichtdarstellbarkeit, werde im künstlerischen Bereich mit Visualisierungen gearbeitet, die das Unvorstellbare dennoch veranschaulichen wollen. Die Leiche besitze einen ambivalenten Status – eine spezifische Anwesenheit der Abwesenheit. Im Rückgriff auf das Anatomische Theater der Renaissance und des Barock wies Thielmann auf entstandene anatomische Figuren, Präparate, anatomische Puppen und ihre Schaustellungen hin. In jüngerer Zeit haben ästhetische Positionen, zum Beispiel die Arbeiten der mexikanischen Künstlerin Teresa Margolles, die Exposition von Leichen wieder zur Diskussion gestellt. Thielmann veranschaulichte ihren Beitrag durch einen Filmausschnitt aus Excavations. Anatomy Lessons (Marjis Boulogne, 2007). Gezeigt wurde die Autopsie („Autopsia“, griech. = Selbstschau) einer Puppen-Leiche. Die Bildhaftigkeit der Leiche steht dabei im Mittelpunkt. Die Künstlerin führt in dieser Performance an einer vor ihr gestrickten, gehäkelten und gefilzten Puppe eines „Totgeborenen“ eine Autopsie durch. Sie dringt dabei in die Puppe mit einem Endoskop („Authentizität“ und „Künstlichkeit“) ein – der Zuschauer ist durch die Großbildübertragung des Videobildes live dabei: Der Eindruck von Gewebe, Muskeln und Blut entsteht – erzeugt durch Wolle und Garn. Dabei changiert diese Anatomiestunde zwischen der Emphase der Enträtselung des Todes und der Narration des ewigen Kreislaufs von Geburt und Sterben.

Der Historiker MORITZ BUCHNER (Berlin) referierte zum Thema „Die Trauerkultur des italienischen Bürgertums (1870–1915)“. Dass Tod und Trauer im ausgehenden 19. und frühen 20. Jahrhundert in der Regel deutlich präsenter waren als heute – im öffentlichen wie im privaten Raum – hat die Forschung zur Sepulkralkultur immer wieder festgestellt. Dass dies nicht allein auf höhere Mortalitätsraten und eine niedrigere Lebenserwartung zurückzuführen war, belegt Buchner mit einer Deutung von Tomasi di Lampedusas epochalem Roman "Il Gattopardo". Lampedusa lässt darin den alten Don Fabrizio der Gesellschaft seiner Zeit einen verbreiteten gusto cimiteriale („Friedhofsgeschmack“) attestieren. Buchner geht dieser scheinbaren Vorliebe für das Morbide in seinem Forschungsvorhaben im Rahmen einer Untersuchung zeitgenössischer Trauerempfindungen und -praktiken im italienischen Bürgertum zwischen 1870 und 1915 nach. Ausgehend von der These, dass die mit dem Tod anderer Menschen verbundenen Gefühle und Praktiken maßgeblich durch den Kontext geprägt sind, in dem sie erfahren bzw. geäußert werden, analysiert Buchner die Rolle zentraler gesellschaftlicher Institutionen wie Familie und Religion, Recht, Staat und Wissenschaft für die Empfindungen und Praktiken der Trauer. Dafür relevant sind die Wissenschaftskultur, die Realität des Todes, der medizinische Fortschritt und der Tod im Alter bzw. neue Altersbilder dieser Zeit. Für die Überwindung der Krise „Trauer“ war die Religion wichtig – und Kirche als sakraler Ort kam dem italienischen Bürgertum entgegen: Kirche war eine eher weibliche Angelegenheit – Trauer als Gefühlsausdruck ebenso, so Buchner. Für die Arbeit werden Quellen aus relevanten gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Diskursen, Verhaltensratgeber, Gedenkschriften und Selbstzeugnisse herangezogen.

Die Historikerin HELÉNA TÓTH (München) beschäftigte sich in ihrem Vortrag mit „Leben und Tod im Staatssozialismus. Rituale der Geburt und des Todes in Ungarn und der DDR“. Taufe oder Namensgebung? Religiöse Beerdigung oder weltliche Bestattung? Überall, wo die kommunistische Partei in Europa, im Osten wie im Westen, nach dem Zweiten Weltkrieg politischen Einfluss hatte, seien diese Fragen des Gewissens und Glaubens zu Fragen politischer Loyalität geworden, so Tóth. Es gab intensive Diskussionen darüber, wie Übergangsriten gestaltet werden sollten. Tóth verdeutlichte das Konfliktfeld in Giovanni Guareschis populären Romanen über den leidenschaftlichen, aber freundlichen Kleinkrieg zwischen dem Priester Don Camillo und dem Bürgermeister Giuseppe Potazzi alias Peppone in einer kleinen italienischen Stadt. Im sogenannten Ostblock hingegen sei das gleiche Konfliktfeld zwischen unterschiedlichen Konfessionen und dem Staat viel weniger ausgeglichen gewesen, denn beide Seiten hatten mehr zu verlieren als im Beispiel der idyllischen und idealisierten italienischen Kleinstadt. Tóth betonte, dass es eine allzu grobe Vereinfachung wäre, das Alltagsleben im Ostblock ausschließlich auf eine Dichotomie zwischen der religiösen und sozialistischen Weltanschauung zu reduzieren. Auf der Basis von Fallstudien aus Ungarn und der DDR setzt sich das Forschungsprojekt “Leben und Tod im Kommunismus” das Ziel, kommunistische Übergangsrituale der Geburt und des Todes (biographische Ereignisse) vom Ende der 1950er-Jahre bis zur Wende zu erforschen. Am Beispiel Ungarn erläuterte Tóth, dass in Riten investiert wurde und „Eigensinn“ für sie in diesem Zusammenhang ein wichtiger Begriff sei. Anders als in der DDR seien hier die individuellen Freiheiten größer gewesen. In der DDR wurde die weltliche Trauerfeier als Fortsetzung der kirchlichen Rituale begriffen. Dafür gab es beispielsweise in der DDR Filme für Schulungen („Alles hat am Ende sich gelohnt“, „Der Tag hat sich geneigt“, Handreichungen für weltliche Trauerfeiern). Tóths Ausgangsthese war, dass Übergangsrituale Teil eines umfassenden Diskurses über Biographie und Beziehung zwischen Individuum und Staat – insbesondere dem kommunistischen Staat – darstellen. Die detaillierte Untersuchung eines Rituals erschließt einige Aspekte dieses Diskurses. Aber erst die Einordnung der Rituale in einen größeren gesellschaftlichen Kontext, könne die weitere Dynamik deutlich machen – wie die Versuche des sozialistischen Staates die Gesellschaft umzugestalten und die darauf folgenden Reaktionen. Machtbeziehungen seien äußerst komplex und vielschichtig und ließen sich nicht auf eine einfache Hierarchie zwischen einem als allmächtig begriffenen totalitären Staat und seinen Opfern reduzieren, sondern müssten als “surprisingly complex negotiations between rulers and ruled”1 konzipiert werden. Das Parallelstudium Ungarn/DDR trägt dazu bei, allgemeine kulturpolitische Trends im Ostblock von regionalen Besonderheiten zu unterscheiden.

Die Archäologin und Kulturwissenschaftlerin MELANIE AUGSTEIN (Leipzig) sprach über „Gräber als Orte der Kommunikation – eine archäologische Perspektive“. Für eine „Gräberarchäologie“ stellen Gräber eine der wichtigsten Quellengruppen dar, so Augstein. Dazu gehören die verschiedenen Modi der konkreten Behandlung des Verstorbenen und seines Körpers – etwa der Bestattungsritus (Körper- bzw. Brandbestattung) oder die Inszenierung des Leichnams –, aber auch Grabform und Grabort. Augstein konzentrierte sich dann auf ausgewählte Beispiele insbesondere der Hallstattzeit (ca. 780–450 v.Chr.) Süd- und Südwestdeutschlands. Sie erörterte die Möglichkeiten und Grenzen einer archäologischen Perspektive, die sich dem Umgang des Menschen mit Tod und Trauer widmet sowie dem Nutzen einer interdisziplinären Herangehensweise. Als Beispiel benannte Augstein die Schwierigkeit, Verwandtschaftsverhältnisse nachzuweisen bzw. das biotische Geschlecht festzustellen. Der Prähistoriker Ulrich Veit hat dafür den Begriff einer „Archäologie des Todes“ formuliert. Augstein wies darauf hin, dass die Erforschung performativer und kommunikativer Abläufe bzw. ihre Bedeutung für die Konstitution sozialer Verhältnisse als eine der zentralen Aufgaben der Kulturwissenschaften gelten kann – und somit auch für eine kulturwissenschaftlich orientierte Ur- und Frühgeschichtswissenschaft. Weiter führte sie aus, dass über Handlungen im Kontext einer Bestattung eine Gemeinschaft ihr Selbstverständnis vor ihren Mitgliedern vermitteln kann. Somit spielten Performanz und Visualisierung für den Begräbnisritualen inhärenten Aspekt der symbolischen Kommunikation von Inhalten und der Memorierung als zentralen Bestandteilen kultureller Praxis eine bedeutende Rolle.

Die Ethnologin und Religionswissenschaftlerin SOPHIA SIEBERT (Berlin) referierte über das „Leben am Verbrennungsplatz: Die Verbrennungsmeister in Shivas heiliger Stadt“. Siebert untersuchte in ihrer abgeschlossenen Forschungsarbeit, unter Rückgriff auf Theorien aus der Sozial- und Medizinanthropologie, das Beziehungsgeflecht von Tod und Macht in der Millionenstadt Varanasi. Varanasi („Benares“, „Kashi“) ist die heiligste Stadt des Hinduismus und liegt im indischen Bundesstaat Uttar Pradesh am (heiligen) Fluss Ganges. Der Ort sei prädestiniert für eine Untersuchung über die sozial stark benachteiligten, so genannten Verbrennungsmeister (Doms). Sie leben am Rande der Gesellschaft, gelten als Ausgestoßene (seit 1950 de facto Diskriminierungsverbot in Indien), obgleich sie den Toten einen immens wichtigen Dienst erweisen. Sie verbringen nicht nur ihre Arbeitszeit, sondern auch große Teile ihrer Freizeit am Verbrennungsplatz. Bereits diese Merkmale machen sie zu einer Außenseitergruppe der Gesellschaft. Siebert thematisierte in ihrem Vortrag den Umgang mit dieser Position und mit der damit einhergehenden Stigmatisierung anhand von Erving Goffmans Theorie der „Imagepflege“. Nach Siebert haben die Doms drei Techniken dieser Imagepflege entwickelt: 1) „Sauberkeit“: Die Doms pflegen ihr Viertel. Sie halten die Straßen sauber – ein positiver Ausnahmezustand im Stadtbild und damit ein Zeichen gegen die Stigmatisierung. 2) „Schmutziger Humor“: Der schmutzige Humor soll das Stigma kontrollierbar machen. So wird das Kochen von Speisen mit dem Kremationsholz parodiert und es werden Witze über das eigene unreine Verhalten gemacht. 3) „Respektlosigkeit als negative Imagepflege“: Der tote Körper ist wichtig, weil er Ort der Seele ist. Die Doms missachten jedoch das Opferritual unter anderem durch die Aneignung persönlicher Gegenstände (unter anderem Halsketten) der Verstorbenen – und eignen sich damit Eigentum einer fremden (höher stehenden) Kaste an. Sieberts Interesse gilt der Klärung der Essenz hinduistischer Mythologie zu Körper, Seele und Tod, Wiedergeburt und Erlösung.

Abschließend präsentierte die Medizinerin KIRSTEN BRUKAMP (Aachen) ihren Vortrag zum Thema „Das Übermitteln der Todesnachricht – eine Herausforderung für die medizinische Kommunikation im Krankenhaus“. Aufgrund der Tatsache, dass über 80% der deutschen Bevölkerung in Institutionen (Krankenhaus, Pflegeeinrichtung) versterben, ergibt sich für die dortigen Akteure die Notwendigkeit, Todesnachrichten an Angehörige zu überbringen. Dies stelle grundsätzlich eine besondere kommunikative Herausforderung für bestimmte Berufsgruppen wie Ärzte, Polizisten, Rettungsdiensthelfer und Seelsorger dar, so Brukamp. Daher sei es verwunderlich, dass entgegen der Bedeutung des Themas eine relative Vernachlässigung desselben in Forschung und Lehre festzustellen ist. Bis heute würden nur wenige Empfehlungen von Fachgesellschaften zur Praxis der Überbringung von Todesnachrichten existieren. Auch im Studium der Medizin werde das Thema oft gar nicht oder nur unsystematisch angesprochen. Brukamp machte dies auch an einer möglichen Tabuisierung und Unsicherheit beim Thema „Tod“ fest. Zudem sei es schwierig, in diesem Bereich empirische Daten zu erheben. Brukamp sprach im Folgenden sowohl theoretische Überlegungen als auch praktisch-empirische Projekte an, um das Thema im Gesundheitswesen nach und nach der professionellen Auseinandersetzung zugänglich zu machen. Dabei gelten Eltern verstorbener Kinder (verwaiste Eltern), Alleinstehende, Kinder und Personen mit Migrationshintergrund als besondere Risikogruppen.

Bezüglich eines Pilotprojekts an einer medizinischen Fakultät wurden für den eigenen Studierendenunterricht audiovisuelle Lehrmaterialien entwickelt, um das Thema praktisch vermitteln zu können.

Den Abschlusskommentar übernahmen NORBERT FISCHER (Hamburg) und REINER SÖRRIES (Kassel), unterstützt von DIRK PREUß (Frankfurt am Main). Fischer betonte die existenzielle Sichtweise der Transmortale III. Man sei, anders als bei der Transmortale II, zum „Kern“ der Thematik vorgedrungen. Dort waren es im Wesentlichen historische Forschungsprojekte, die vorgestellt wurden. Preuß wies auf die Vielgestaltigkeit der präsentierten Projekte hin, die eine überaus vielseitige Diskussion ermöglichte. Sörries betonte, dass immer mehr Fragestellungen die Wissenschaft erreichten, die früher nicht im Fokus standen. Dadurch würden die Schnelllebigkeit sowie der Wandel der Sepulkralkultur deutlich. Zugleich problematisierte Sörries das Bestreben weiterer Professionalisierung im Kontext Sterben/Tod/Trauer. Daher sei der regelmäßige wissenschaftliche Austausch vermittels einer Institution wie der Transmortale essentiell.

Konferenzübersicht:

Begrüßung und Einführung

Block I

Johanna Zorn (München): Wie wir ‚sterben lernen’ – Christoph Schlingensiefs Diskursivierung der Todesangst

Friederike Thielmann (Frankfurt am Main): Autopsie. Zum Verhältnis von Leiche und Selbstschau im anatomischen Theater

Block II

Moritz Buchner (Berlin): Die Trauerkultur des italienischen Bürgertums (1861-1915)

Heléna Tóth (München): Leben und Tod im Staatssozialismus. Rituale der Geburt und des Todes in Ungarn und der DDR

Block III

Melanie Augstein (Leipzig): Gräber als Orte der Kommunikation – eine archäologische Perspektive

Sophia Siebert (Berlin): Leben am Verbrennungsplatz: Die Verbrennungsmeister in Shivas heiliger Stadt

Kirsten Brukamp (Aachen): Das Übermitteln der Todesnachricht – eine Herausforderung für die medizinische Kommunikation im Krankenhaus

Abschlussdiskussion

Anmerkung:
1 Konrad H. Jarausch, Beyond Uniformity: The Challenge of Historicizing the DDR, in: ders. (Hrsg.), Dictatorship as Experience; Towards a Socio-Cultural History of the DDR. New York 1999, S. 6.